In der Zeit vom 1. Mai bis 29. September 1981 fuhr der Fluxus-Zug als mobiles Museum durch 16 Bahnhöfe in Städten von Nordrhein-Westfalen mit jeweils wechselndem Rahmenprogramm. Das fahrende Museum, das vier Monate lang über die westdeutschen Gleise fuhr und jeweils fünf Tage Halt machte, hielt in Dortmund, Aachen, Mülheim, Hamm, Bochum, Wuppertal, Köln, Remscheid, Oberhausen, Essen, Düsseldorf, Münster, Leverkusen, Duisburg, Gelsenkirchen und Bonn. Innerhalb Aachens war der Zug vom 08.-12.05.1981 (Aachen Hbf Gleis 9: 08.-10.05.1981/Rothe Erde, Gleis 48: 11.-12.05.1981) unterwegs. Der Zug, bestehend aus neun Containern, enthielt sieben Environments über Liebe, Tod und Arbeit. Der Zug fuhr von Stadt zu Stadt und wurden so während der Aufenthalte in die individuelle Kunst- und Kulturszene kurzfristig integriert. Als lebendige Kunstschule konzipiert war es das Ziel des mobilen Museums, Erfahrungen mit dem Künstler Wolf Vostell auszutauschen und eigene Reflexionen mit einbringen zu können.
In Aachen wurde der widersprüchliche Weg gestaltet. Im Stadtgebiet von Aachen, einer Stadt am Dreiländereck, wo sich die Grenzen von Deutschland, Belgien und den Niederlanden berühren, wurden Schilder aufgestellt mit der Aufschrift: Nach Hause. Diese Schilder wurden so aufgestellt, dass jeder, der diesen Schildern folgte, zum Bahnhof und dem Fluxus-Zug gelangen konnte. Dort sollte sich eine Diskussion entwickeln zu dem Thema Heimat, Gastarbeiter.