Im Gedenken an Leopold Hoesch (1820 – 1899), Dürener Industrieller, wurde der Museumsbau im Jahre 1905 eingeweiht. Das Leopold-Hoesch-Museum suchte dabei von Beginn an den Dialog mit zeitgenössischen KünstlerInnen. Seit dem Zweiten Weltkrieg gilt die Sammlung des Museums als verschollen beziehungsweise zerstört. Der 1949 wieder gegründete Museumsverein machte es sich daher zur Aufgabe, das Leopold-Hoesch-Museum mit Neuerwerbungen, Stiftungen und Schenkungen von Kunstwerken der Klassischen Moderne zu unterstützen. Das Museum blieb immer auch der zeitgenössischen Kunst verpflichtet, eine Orientierung, die sich verstärkte, als die Werke der Klassischen Moderne in den 1960 und 1970 Jahre zunehmend unerschwinglich wurden. Heute versteht sich das Haus als offener Ort des Austauschs, der ständiger Wandlung ausgesetzt ist, und zeitgenössische Tendenzen in seine Entwicklung integriert. Ab 1990 wird das Leopold-Hoesch-Museum mit dem Papiermuseum Düren zusammen geschlossen.