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Suermondt-Ludwig-Museum

1977 - heute

Suermondt-Museum_klein

Suermondt-Ludwig-Museum, August 2016

Das städtische Suermondt-Museum wurde im Jahr 1883 durch den Aachener Museumsverein gegründet und nach seinem ersten großen Stifter Barthold Suermondt benannt. Seit 1901 residiert das Museum in der umgebauten Villa Cassalette. Im Jahre 1977 wurde das frühere Suermondt-Museum zum Suermondt-Ludwig-Museum. Die Namensänderung verdankt sich einer Stiftung durch das Sammlerehepaar Irene und Peter Ludwig. Seine jüngste Erweiterung erlebte das Museum in den Jahren 1992-94 durch einen großzügigen Anbau.

In Aachen wird etwa um 1949/50 eine intensivere Auseinandersetzung mit der Moderne sichtbar. Durch die Weihnachtsausstellung des Aachener Künstlerbundes im Jahr 1950 wurde im Suermondt-Museum erstmals auch „Junge Kunst“ von Karl Fred Dahmen, Hanns Pastor, Ludwig Schaffrath und Hubert Werden gezeigt. Nach der Auflösung des Aachener Künstlerbundes (Neugründung 1953) trat 1952 die Formation Neue Aachener Gruppe mit einer Ausstellung im Suermondt-Museum auf. Zu dieser Gruppe, die sich aus Mitgliedern des alten Künstlerbundes und der Gruppe Gression des Aachener Umlandes gebildet hatte, gehörten K. F. Dahmen, Rolf Faber, F. J. Herold, Willi Kohl, E. Mainzer, Fritz Martin, Carl Schneiders und Hubert Werden. Weitere Mitglieder und Gäste kamen später hinzu: u. a. Peter Lacroix, H. Wilthelm, die Bildhauer Mataré und Zeller, Else Driessen, Hanns Pastor und Heinrich Maria Davringhausen.

In der Ausstellung Zeitbild – Provokation – Kunst wurden hier im Sommer 1968 zum ersten Mal die von Peter und Irene Ludwig zusammengetragenen Werke der amerikanischen Pop Art einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Um sie gruppierten sich europäische Wegbereiter und Nachfolger. Ein Großteil dieser Präsentation ging als Dauerleihgabe in das Wallraf-Richartz-Museum in Köln. Die verbleibenden Werke bildeten 1970 – zusammen mit vielen Neuankäufen – den Grundstock für die Neue Galerie – Sammlung Ludwig im zentral gelegenen Alten Kurhaus. Als Schenkung oder Dauerleihgabe sind sie heute Teil der Sammlung des Ludwig Forum für Internationale Kunst.

Die Sammlung des Suermondt-Ludwig-Museum verfügt heute neben Malerei und Skulptur des 12. bis 18. Jahrhunderts, Tapisserien und Goldschmiedearbeiten auch über umfangreiche Glasmalerei-Bestände vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Einen eigenen Bereich stellen die Werke der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts dar, wobei hier sowohl KünstlerInnen der Klassischen Moderne als auch der Düsseldorfer Malerschule sowie bedeutende Maler aus der Region vertreten sind.

Homepage des Suermondt-Ludwig-Museums